Diese Pilgerreise nimmt ihren Anfang im galicischen Cebreiro und ist etwas länger als die Tour PI 8. Das magisch anmutende Cebreiro, das meist im Nebel liegt, ist ein denkmalgeschütztes Museumsdorf und daher ein schöner Ausgangspunkt für den letzten Abschnitt des Pilgerweges nach Santiago.

Galiciens Wälder und unzählige Weiler machen den ländlichen Charme des Jakobswegs in Galicien aus. Durch diese grüne Idylle führt Sie der Weg hinunter bis nach Sarria (Barbadelo).

Von dort führt der Weg durch unzählige Wälder und kleine Weiler bis Portomarín. Das Städtchen musste in den 1960er Jahren einem Stausee weichen und wurde am Berghang wieder aufgebaut. Die mittelalterliche Wehrkirche San Nikolas ist Stein für Stein abgetragen und im neuen Zentrum wieder original aufgebaut worden.

Ab Portomarín an tritt Historisch Bedeutendes zu Gunsten des landschaftlichen Reizes Galiciens in den Hintergrund. Vom schönen steinernen Wegkreuz vor Ligonde (17. Jh.) wandern Sie durch viele kleine Dörfer nach Palas de Rei. Ein paar Ortschaften später erreichen Sie Mélide. Die Stadt ist vor allem für ihre Pulperías beliebt, doch wenn Ihnen ihre Spezialität Krake nicht zusagt, können Sie auch auf die leckeren Melindres (Honigpfannkuchen) zurückgreifen.

Auf teilweise märchenhaften Pilgerpfaden und durch mittelalterliche Dörfer wandern Sie zum Monte do Gozo (Berg der Freude), der dem Pilger seit Jahrhunderten den ersten Blick auf sein lang ersehntes Pilgerziel gewährt: Santiago de Compostela. Nachdem Sie dort Ihre Urkunde (Compostela) in Empfang genommen haben, erwartet Sie die fast tausendjährige Kathedrale, wo Sie in der Messe Ihre Pilgerreise feierlich beschließen.

ca. 154 Wanderkilometer