Der Camino Francés ist zweifelsohne der bekannteste, historisch bedeutsamste und ikonischste aller Caminos.
Diese Pilgerreise beginnt in dem wunderschönen Städtchen Saint-Jean-Pied-de-Port an der französisch-spanischen Grenze. Von dort aus führt der Jakobsweg Sie hinauf in die traumhafte Bergwelt der Pyrenäen, durch eindrucksvolle Weinfelder, die unendliche Weite der Meseta sowie mystische Pass-Überquerungen und galicische Wälder bis Sie nach knapp 800 km Ihr Ziel – Santiago de Compostela – erreichen.
Sie durchqueren nicht nur die Regionen Navarra und Rioja während Ihrer Reise, sondern auch Kastilien-León und kommen am Ende der Reise in Galizien an.
Der Weg ist so abwechslungsreich, dass Sie zwischenzeitlich das Gefühl haben, Sie pilgern in kompletter Abgeschiedenheit durch kleine, fast vergessene Dörfer und Getreidefelder bis hin zu wunderschönen Städten mit imposanten Bauwerken – wie Burgos und León – die durchaus zu einem kleinen Stadtbummel und abendlichen gemütlichen Tapas-Essen einladen.
Auf dem Monte do Gozo (Berg der Freude) haben Sie schließlich den ersten Blick auf Ihr lang ersehntes Pilgerziel: Santiago de Compostela. Nachdem Sie dort Ihre Urkunde (Compostela) in Empfang genommen haben, erwartet Sie die fast tausendjährige Kathedrale, wo Sie in der Messe Ihre Pilgerreise feierlich beschließen.
ca. 790 Wanderkilometer
1. Tag • Anreise nach Saint-Jean-Pied-de-Port - Hunto
Anreise nach Saint-Jean-Pied-de-Port in Eigenregie. Start auf dem Jakobsweg mit einer kurzen Wanderung nach Hunto (5,2 km hinauf in die Pyrenäen), Übernachtung in einem wunderschönen Landhaus mit herrlichen Blick in der Bergewelt der Pyrenäen.
2. Tag • Hunto - Burguete
Pilgerweg über den Pyrenäenpass nach Burguete (Route Napoleon), Übernachtung in Burguete in dem Hotel, in dem schon Hemingway übernachtet und Teile seines Buches „Fiesta“ geschrieben hat.
(22,9 km - anstrengend)
3. Tag • Burguete - Zubiri
Der Jakobsweg führt an diesem Tag über den Erro-Pass und durch das schöne Navarra. Über die „Tollwut-Brücke“ geht es nach Zubiri.
(18,9 km - am Ende anstrengend)
4. Tag • Zubiri - Pamplona
Wanderung nach Pamplona, der Hauptstadt von Navarra. (20,2 km - einfach)
Der Jakobsweg verlässt nun die letzten Ausläufer der Pyrenäen und es wird „städtischer“.
5. Tag • Pamplona - (Eunate) - Puente la Reina
Über den „Pass der Vergebung“ (Puerto del Perdón) und am eindrucksvollen Pilgerdenkmal vorbei geht es bis zum Ziel dieser Etappe nach Puente la Reina. (24,5 km - mittelschwer)
Möglichkeit zur Wanderung über St. Maria de Eunate (dann 3 km mehr).
6. Tag • Puente la Reina - Estella
Nachdem Puente la Reina mit seiner berühmten Brücke passiert ist, geht es durch nette kleine Dörfer und über einige Hügel auf dem Jakobsweg bis ins schöne Städtchen Estella. (22,2 km - mittelschwer)
7. Tag • Estella - Los Arcos
Wanderung vorbei an der Fuente del Vino (Weinquelle) und über Villamayor Monjadín nach Los Arcos, der „Stadt der Bögen“.
(22,4 km - am Anfang etwas anstrengend)
8. Tag • Los Arcos - Viana - Logroño
Wanderung über Viana nach Logroño. (29 km - einfache aber längere Etappe)
Tageshöhepunkte sind das bezaubernde Städtchen Viana und das Ziel der Etappe – Logroño mit seinen vielen berühmten Kirchen.
9. Tag • Logroño - Navarrete - Nájera
Wanderung über Navarrete nach Nájera. Man kann jedoch auch mit dem Taxi 5 Kilometer aus Logroño hinaus bis zum Park La Grajera fahren. Sie befinden sich hier in der Rioja, die kurz vor Logroño beginnt und berühmt ist für ihren Wein. Entlang vieler Weinberge und durch das sehr nette Dörfchen Navarrete führt der Jakobsweg den Pilger bis zur alten Königsstadt Nájera.
(29,5 km - mittelschwere, längere Etappe)
10. Tag • Nájera - Santo Domingo de la Calzada
Wanderung nach Santo Domingo de la Calzada, dort Möglichkeit zur Besichtigung der Kathedrale mit Henne und Hahn.
(22 km - einfache bis mittelschwere Wanderung)
11. Tag • Santo Domingo de la Calzada - Belorado
Der Jakobsweg verläuft heute häufig (wenn auch in einiger Entfernung) parallel zur Nationalstraße N120 über leichte Hügel und durch einige sehr kastilische Dörfer bis nach Belorado. (23,5 km - mittelschwer)
Hinter Grañon verlassen Sie die Rioja und betreten die Provinz Burgos (Castilla y León).
12. Tag • Belorado - San Juan de Ortega/ Atapuerca
Wanderung in der Ebene und später hinauf in die Gänseberge (Montes de Oca) bis der Jakobsweg schließlich San Juan de Ortega/ Atapuerca erreicht. (24,6 km/ 29 km - mittelschwer)
13. Tag • San Juan de Ortega/ Atapuerca - Burgos
Wanderung bis nach Burgos. (25,3 km/ 20 km - kleiner Berg am Anfang, danach einfach)
Möglichkeit die wesentlich angenehmere und schönere Alternativstrecke entlang des Flusses Arlanzón zu pilgern (dann ca. 2 km mehr).
14. Tag • Burgos - Hornillos del Camino
Wanderung aus Burgos hinaus auf der Meseta (kastilische Hochebene) nach Hornillos. (19,5 km - einfach)
15. Tag • Hornillos del Camino - Hontanas - Castrojeriz
Wanderung über Hontanas und durch die Ruinen des Antoniterklosters bis nach Castrojeriz, einem der längsten Orte des Jakobsweges.
(21,5 km - einfach)
16. Tag • Castrojeriz - Boadilla del Camino
Über den Tafelberg Alto de Mostelares und vorbei an der Kapelle San Nicolás geht es bis nach Boadilla del Camino. (19,3 km – einfache Etappe)
Hinter der Brücke über den Pisuerga verlassen Sie die Provinz Burgos und betreten die Provinz Palencia.
17. Tag • Boadilla del Camino - Villalcázar de Sirga/ Carrión de los Condes
Wanderung am Canal de Castilla entlang über Frómista mit der wunderschönen romanischen Kirche St. Martín und weiter auf der „Pilgerautobahn“ nach Villalcázar de Sirga/ Carrión de los Condes.
(19,2 km/ 25,2 km - einfach)
18. Tag • Villalcázar de Sirga/ Carrión de los Condes - Calzadilla de la Cueza
Wanderung nach Calzadilla de la Cueza. Auf dem wohl beeindruckendsten Teil der Meseta geht es immer geradeaus über die baum- und schattenlose Hochebene nach Calzadilla, das sich bis zuletzt in einer Senke versteckt.
(22,4 km/ 16,4 km - einfach)
19. Tag • Calzadilla de la Cueza - Sahagún
Wanderung auf dem Jakobsweg durch einige kleine Dörfer bis zum Städtchen Sahagún mit seinen berühmten Kirchen im Mudéja-Stil. (22,4 km - einfach) Kurz vor Sahagún betreten Sie die Provinz León.
20. Tag • Sahagún - El Burgo Ranero
Wanderung über die Meseta nach El Burgo Ranero. (17,4 km - einfach) Möglichkeit auf der einsamen Vía Trajana über Calzadilla de los Hermanillos zu pilgern. (dann 20,1 km - einfach)
21. Tag • El Burgo Ranero - Mansilla de las Mulas
Pilgern auf dem Jakobsweg nach Mansilla de las Mulas, das durch seine Viehmärkte (Mulas=Maultiere) zu seinem Namen kam. (19,3 km - einfach) Möglichkeit weiter auf der Vía Trajana zu pilgern.
(20,8 km oder 23,2 km - einfach)
22. Tag • Mansilla de las Mulas - León
Wanderung ins beeindruckende León, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. (18 km - einfach)
23. Tag • León - Hospital de Órbigo
Wanderung nach Hospital de Órbigo (berühmt durch seine 20-bogige Brücke).
Von León gibt es zwei Möglichkeiten, um nach Hospital de Órbigo zu gelangen. Zum einen den „originalen“ Weg über Valverde de la Virgen immer an der N-120 entlang. (33,1 km - nicht empfehlenswert)
Und den neuen ausgeschilderten Weg über Villar de Mazarife, den wir Ihnen nachfolgend beschreiben:
Da der erste Teil aus León heraus weniger schön ist (Großstadt), wird dieser mit dem Taxi bewältigt (Kosten ca. 12 - 15 €, nicht inkl.). Ab der Ortschaft Oncina de la Valdoncina geht es dann auf der schöneren Nebenstrecke über Villar de Mazarife nach Hospital de Órbigo. (ohne Taxi 35 km/ mit Taxi ab Oncina de la Valdoncina 24,3 km – einfache, aber längere Etappe)
24. Tag • Hospital de Órbigo - Astorga
Wanderung von Hospital de Órbigo bis nach Astorga. (25,2 km - einfach) Möglichkeit zum Rundgang durch die von den Römern gegründete wunderbare Stadt.
25. Tag • Astorga - Rabanal del Camino
Wanderung durch die Maragatería bis ins bezaubernde Dörfchen Rabanal del Camino. (19,7 km - etwas anstrengend)
Möglichkeit eine Alternativroute zu wählen und das Museumsdorf Castrillo de Polvazares zu besichtigen (dann ca. 1,5 km länger).
26. Tag • Rabanal del Camino - Molinaseca
Hinter Foncebadón, einem fast verlassenen Dorf auf dem Jakobsweg, geht es weiter durch die Leoner Berge. Höhepunkt ist das Cruz de Ferro, an dem seit Jahrhunderten die Pilger einen Stein ablegen. Anschließend wandern Sie auf dem Jakobsweg durch das „Nachtigallental“ nach Molinaseca.
(24,6 km - anstrengender Abstieg aus den Leoner Bergen)
27. Tag • Molinaseca - Cacabelos
Wanderung ins stärker besiedelte und vom Weinanbau geprägten Bierzo. Höhepunkt des Tages ist die Burg der Templer in Ponferrada.
(23,3 km - einfach)
28. Tag • Cacabelos - Villafranca del Bierzo - Vega de Valcarce
Wanderung über Villafranca del Bierzo nach Vega de Valcarce.
(23,5 km - einfach)
Möglichkeit hinter Villafranca über den so genannten „Camino Duro“ zu gehen (2,2 km länger und zwischendurch sehr steil, dafür aber landschaftlich viel schöner).
29. Tag • Vega de Valcarce - O Cebreiro
Wanderung hinauf zum Cebreiro-Pass. (11,8 km - teilweise sehr steil)
Kurz vor dem Dörfchen O Cebreiro verlässt der Jakobsweg Kastilien und man kommt ins grüne Galicien.
30. Tag • O Cebreiro - Triacastela
Wanderung nach Triacastela. (20,9 km - anstrengend und viel bergab)
Kurz vor dem Ziel ist im Dorf Ramil der älteste Kastanienbaum am Jakobsweg zu sehen, er wird auf bis zu 1700 Jahre geschätzt.
31. Tag • Triacastela - San Xil - Sarria
Wanderung nach Sarria. (17,6 km - mittelschwer)
Urige Wälder und kleinste Dörfer lassen an ein verwunschenes Märchenland denken.
32. Tag • Sarria - Portomarín
Wanderung nach Portomarín. (23 km - einfach, am Ende bergab)
Kurz hinter Sarria geht es zunächst bis Barbadelo stetig bergauf, bevor es dann kurz vor Portomarín nochmals bergab geht. Portomarín musste in den 60er-Jahren einem Stausee weichen und ist in Teilen auf dem Hügel Stein für Stein wieder aufgebaut worden. Bei niedrigem Wasserstand sind die Reste des alten Portomarín im Tal zu sehen.
33. Tag • Portomarín - Palas de Rei
Durch Wälder führt der Jakobsweg den Pilger bis nach Hospital de Cruz und weiter über die schöne Sierra de Ligonde nach Palas de Rei.
(23,9 km - mittelschwer)
34. Tag • Palas de Rei - Mélide - Castañeda
Wanderung über Mélide mit seinen berühmten Pulperias und weiter durch viele kleine Dörfer bis nach Castañeda.
(25 km - mittelschwere, etwas längere Etappe)
35. Tag • Castañeda - Rua de Arca (Pedrouzo)
Wanderung nach Rua de Arca (Pedrouzo). Durch Eukalyptuswälder geht es immer weiter dem Ziel aller Jakobswege entgegen. Im Dörfchen Rúa gibt es immer zwischen Ostern und November eine kleine Pilgerinformation, die Sie besuchen können. (23,4 km - einfach)
36. Tag • Rua de Arca (Pedrouzo) - Monte do Gozo - Santiago de Compostela
Nach einigen Dörfern weicht der Eukalyptuswald den Nadelbäumen, und Sie wandern entlang des Flughafens von Santiago - das Gefühl, das Ende der Reise erreicht zu haben und nach Hause zurückkehren zu können, ist hier oft sehr stark zu spüren. Gehen Sie auf den Gipfel des Monte do Gozo - den Berg der Freude - und Sie werden Santiago de Compostela zum ersten Mal erblicken. Von hier sind es nur noch knapp 4,8 km bis Sie das lang ersehnte Pilgerziel Santiago de Compostela erreichen werden. (21,2 km – einfach)
37. Tag • Santiago de Compostela - Heimreise
Heimreise in Eigenregie
oder Fortsetzung des Jakobswegs mit Tour Fisterra oder Fisterra - Muxía
Die Reise umfasst die folgenden Leistungen:
- Unterbringung in ausgewählten Unterkünften (mit eigenem Bad)
- Gepäcktransport an allen Pilger-Wander-Tagen
- Unterstützung bei Anreise und Flugbuchung
- deutschsprachige Notfallnummer
- Pilgerausweis
- Einkaufsgutschein für unseren Pilginoshop
- PILGINO INDIVIDUAL – Infomappe:
- Tipps & Infos zu Ihrem Jakobsweg
- Geschichten und Legenden zum Jakobsweg
- Kleiner Sprachführer
Optionale Reiseleistungen:
- Frühstück an allen Pilger-Wander-Tagen*
- Zusatznächte
- Transfers
Anfrageformular
Stellen Sie eine völlig unverbindliche Anfrage:
Preis (DZ) ab € 2.480
Preis (EZ) ab € 3.680
Auf diesem Camino gibt es innerhalb der Saison von April bis Ende Oktober verschiedene Preisstaffelungen, die abhängig von der Reisezeit sind. In den Sommermonaten (Mai bis September) können die Reisepreise höher ausfallen.