Auf dem Camino Primitivo geht es in die schöne und oft einsame asturische Bergwelt. Bevor Sie aufbrechen, sollten Sie ein wenig durch das schöne Oviedo schlendern. Hier gibt es den berühmten Cidre aus Äpfeln und einige schöne Kirchen zu entdecken.
Danach geht es in die Berge. Eine gute körperliche Kondition wird auf dieser Strecke vorausgesetzt. Nicht alle Wege sind befestigt und man sollte einen sicheren Schritt mitbringen. Die Tagesetappen auf dieser Strecke gehören eindeutig zu den herausfordernsten. Die tollen Ausblicke in das grüne Umland machen jedoch einiges wett. Besonders für Menschen, die auf dem Jakobsweg an ihre Grenzen gehen wollen und Zeit zur Introspektion wünschen ist dieser Jakobsweg vielleicht der Beste.
Weiter geht es dann in Lugo, in welcher die einzigartige, 2 km lange, romanische Stadtmauer die Altstadt umarmt. Hier sollten Sie das gute Essen der Stadt genießen. Dann geht auf einen vergleichbar einfachen Abschnitt des Camino Primitivo, allerdings mit langen Tagesetappen.
Zunächst geht es auf und ab durch Wälder und über alte romanische Straßen in relativer Einsamkeit. Ab Mélide dann führt der Weg in die Route des Camino Francés. Mit einer größeren Gemeinschaft an Pilgern geht es nun die letzten drei Tagesetappen Richtung Santiago Compostela, wo Sie die Pilgerurkunde abholen und die Pilgermesse in der berühmten Kathedrale besuchen können.
ca. 308 Wanderkilometer
Tag 1 • Anreise nach Oviedo
Anreise aus der Heimat nach Oviedo in Eigenregie. Beziehen Sie Ihr Zimmer und stimmen Sie sich auf den Jakobsweg ein.
Tag 2 • Oviedo – Grado
Zum Verlassen dieser schönen Stadt benötigt der Pilger nur etwa eine Stunde. Noch vor dem Stadtrand gibt es die Möglichkeit vom Jakobsweg abzuweichen und die beiden beeindruckenden präromanischen Kirchen Santa Maria del Naranco und San Miguel de Lillo zu besuchen.
Durch viele kleine Dörfer und nur leicht auf und ab geht es bis nach Grado, dem Etappenziel dieses Pilgertages. (24,8 bzw. 25,6 km – einfaches Gelände)
Tag 3 • Grado – Salas
An diesem Pilgertag wird es zunehmend hügeliger. Bis auf einige kurze, steilere Anstiege ist der Weg aber gut zu gehen. Mittags bietet sich ein Stopp in kleinen Städtchen Cornellana an. In der dortigen Ruine der Klosters San Salvador ist heute die öffentliche Pilgerherberge untergebracht. Von dort geht es weiter bis nach Salas, dass in seinem Ortskern wirklich außerordentlich schön ist. Die Wehrkirche und Festungsturm harren der Bewunderung der Jakobspilger. (24,8 km – einfach)
Tag 4 • Salas – Tineo
Hinter Salas führt der Jakobsweg den Pilger auf wunderschönen Waldwegen stetig aber moderat hinauf bis ins Dörfchen Bodenaya. Am höchsten Punkt angekommen geht es immer weiter am Hang entlang. Zwischendurch öffnet sich immer wieder nach links der Blick auf die grandiose Bergwelt Asturiens.
(19,5 km – nach dem Anstieg hinter Salas einfach)
Tag 5 • Tineo – Campiello
Morgens verlässt der Pilger Tineo auf einem stetig ansteigenden sehr schönen Pfad am Berghang. Immer wieder öffnen sich wunderbare Aussichten auf die grünen Berge Asturiens. Bei einem kurzen Abstecher kann die Ruine des Klosters Santa Maria Real in Obona besucht werden.
(13 km – mittelschwer)
Tag 6 • Campiello – Berducedo
An diesem Tag erwartet den Pilger der Höhepunkt des Camino Primitivo. Auf dem mittelalterlichen Weg über die Höhen (Ruta de los Hospitales) und vorbei an den Ruinen der alten Pilgerhospize geht es über die kahlen Berge Asturiens. Immer wieder wird der Pilger verzückt von den Aussichten auf die Gebirgswelt dieses Caminos. Freilaufende Kuh- und Pferdeherden begleiten den Jakobsjünger auf seinem Weg. Im letzten Drittel geht es durch kleine Bauernschaften bis hinunter in die nette Siedlung Berducedo.
(27 km – anstrengend, aber gut machbar) Möglichkeit die ersten 5 km bis Ermita San Pascual mit dem Taxi zu fahren (nicht inklusive, ca. 20 €).
Tag 7 • Berducedo – Grandas de Salime
Heute geht es von Berducedo über La Mesa nach Grandas de Salime. Auf dieser Strecke wird man von dem teilweise sehr kräftigen Anstieg mit der Aussicht über das Tal belohnt, wenn man den Stausee des Flusses Navia erreicht. Als nächstes geht es weiter über Buspol bis der Pilger durch viel Heidelandschaft und einiges Auf- und Ab schließlich Grandas de Salime erreicht. (19,4 km – anstrengend)
Tag 8 • Grandas de Salime – Fonsagrada
Bei dieser Pilgeretappe ist es wichtig, dass Sie sich morgens mit Proviant eindecken, da es bis Fonsagrada keine sichere Verpflegungsmöglichkeit gibt. Bis nach Castro ist der Weg wohltuend eben, jedoch geht es danach wieder bergauf bis Sie oben auf dem Pass Alto del Acebo die Grenze nach Galicien überqueren, wobei Sie hier auch das erste Mal einen Blick auf Ihr heutiges Tagesziel Fonsagrada werfen können. Nachdem Sie die Ortschaft Paradanova durchquert haben, haben Sie die Wahl zwischen dem rechten (steiler, aber auch schöner) und dem linken Weg bis Sie schließlich Ihre Unterkunft erreichen. (24,5 km – anstrengend)
Tag 9 • Fonsagrada – Cádavo
Zu Beginn führt der Weg noch etwas bergig über Landstraßen und Wälder bis hin zu einer alten, teilweise restaurierten Pilgerherberge mit dazugehöriger Kapelle. Hier bietet es sich an eine kurze Rast zu machen. Nach steileren und steinigen Etappen über Fontaneira erreichen Sie schließlich das Ziel Ihres heutigen Tages Cádavo-Baleira. (22,9 km – anstrengend)
Tag 10 • Cádavo – Lugo
Die erste Etappe nach Castroverde verläuft auf sehr gut begehbaren Wegen und Straßen. Nach der ersten moderaten Steigung geht es locker eben oder bergab weiter. Nachdem der Pilger Castroverde durchquert hat, ist es wichtig auch für die Etappe bis nach Lugo genügend Proviant dabei zu haben, da sich auf dieser Strecke praktisch keine Bars oder Läden befinden. Nach einer sehr langen Etappe steht der Pilger schließlich vor der berühmten römischen Stadtmauer von Lugo. (29,8 km – einfache, aber ziemlich lange Etappe)
Tag 11 • Lugo – Ponte Ferreira
Nach der südliche Überquerung des Flusses Rio Miño geht es über einige Höhenmeter weiter. Nun können Sie zwischen zwei Varianten wählen. Falls Ihre Füße mitmachen, können Sie, nachdem Sie San Román erreichen, den nördlichen Weg entlang der Via Romana pilgern. Die kürzere Alternative ist etwas weniger ansprechend. Sie laufen weiter durch teilweise verschlafene Dörfer bis Sie schließlich das Ziel Ihrer heutigen Etappe erreichen: Ferreira.
(26 km – einfach)
Tag 12 • Ponte Ferreira – Castañeda
Erstmal geht es an diesem Tag nach As Seixas bis Sie schließlich Mélide erreichen. Da der Weg gut beschildert ist, werden die Dörfer und Wälder, die oft keinen Namen haben, Ihnen die Orientierung nicht schwer machen. Vorbei an einigen Eukalyptusbäumen geht es weiter bis Boente und von da aus ist es dann auch nur noch ein kurzes Stück bis nach Castañeda.
(28 km – einfache, aber ziemlich lange Etappe)
Tag 13 • Castañeda – Rua de Arca
Wanderung nach Rua. Durch Eukalyptuswälder geht es immer weiter dem Ziel aller Jakobswege entgegen. (23,4 km – einfach)
Tag 14 • Rua de Arca – Santiago de Compostela
Wanderung über den Berg der Freude (Monte do Gozo) zum lange ersehnten Pilgerziel Santiago de Compostela. (20,5 km – einfach)
Tag 15 • Santiago de Compostela - Heimreise
Individuelle Heimreise von Santiago de Compostela
oder Fortsetzung des Jakobswegs mit der Tour Fisterra oder Fisterra - Muxía
Die Reise umfasst die folgenden Leistungen:
- Unterbringung in ausgewählten Unterkünften (mit eigenem Bad)
- Gepäcktransport an allen Pilger-Wander-Tagen
- Unterstützung bei Anreise und Flugbuchung
- deutschsprachige Notfallnummer
- Pilgerausweis
- Einkaufsgutschein für unseren Pilginoshop
- PILGINO INDIVIDUAL – Infomappe:
- Tipps & Infos zu Ihrem Jakobsweg
- Geschichten und Legenden zum Jakobsweg
- Kleiner Sprachführer
Optionale Reiseleistungen:
- Frühstück an allen Pilger-Wander-Tagen*
- Zusatznächte
- Transfers
Anfrageformular
Stellen Sie eine völlig unverbindliche Anfrage:
Preis (DZ) ab € 1.115
Preis (EZ) ab € 1.655
Auf diesem Camino gibt es innerhalb der Saison von April bis Ende Oktober verschiedene Preisstaffelungen, die abhängig von der Reisezeit sind. In den Sommermonaten (Mai bis September) können die Reisepreise höher ausfallen.