Die Via Podiensis ist seit dem Mittelalter ein beliebter Zubringer-Weg für den Camino nach Santiago de Compostela. Damals durchquerten die Pilger große Teile Europas zu Fuß und trafen sich in Le Puy, einem wichtigen Sammelpunkt.
Sie pilgern durch sehenswerte Städtchen und Dörfer bis hin zu imposanten Schluchten und nahezu menschenleeren Naturlandschaften. Schließlich gelangen Sie in das Pyrenäenvorland. Der Jakobsweg verläuft hier allerdings noch im sanften Auf und Ab, zumeist entlang landwirtschaftlich genutzter Felder, die nur von wenigen Wald-flächen abgelöst werden.
Dabei durchqueren Sie wunderschöne Städte, wie Condom, das als historisch bedeutsamer Pilgerort gilt und mit seinen Kirchen und Kathedralen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Von hier aus beginnt das Herzstück der Gascogne: das Armagnac-Gebiet. Neben den zahlreichen Flüssen, kleinen Wäldern, Melonen-, Sonnenblumen- und Getreidefeldern wird die Landschaft vor allem durch die immer häufiger, auftretenden Weinfelder geprägt.
Langsam aber sicher näher Sie sich nun dem Ziel Ihrer Pilgerreise – Saint-Jean-Pied-de-Port und somit auch der spanischen Grenze und der Pyrenäenüberquerung.
ca. 740 Wanderkilometer
1. Tag • Anreise nach Le Puy-en-Velay
Individuelle Anreise nach Le Puy-en-Velay in Frankreich, wo Ihre Pilgerreise auf der Via Podiensis, dem französischen Jakobsweg, beginnt. Zimmer beziehen und Einstimmung auf den Camino.
2. Tag • Le Puy-en-Velay - St-Privat-d'Allier
Heute beginnt die Pilgerreise auf dem Jakobsweg von Le Puy nach St-Privat-d'Allier. Der Weg führt Sie entlang von Straßen, Feldwegen und Wanderpfaden mit mittleren und zum Teil steileren An- und Abstiegen. (23,5 km - anstrengend)
3. Tag • St-Privat-d'Allier - Saugues
Von St-Privat geht es hinab bis nach Monistrol-d'Allier am Fluss Allier gelegen, der dort überquert wird. Von da an führt der Jakobsweg wieder hinauf auf die Hochfläche der Margeride. (19 km - anstrengend)
4. Tag • Saugues - Les Faux
Durch die Margeride mit ihren beeindruckenden Granitblöcken geht es über Kuhweiden und durch kleine Wälder zunächst nach Le Sauvage. Danach gelangen Sie über den Margeride-Pass (zweithöchster Punkt der Via Podiensis nach den Pyrenäen) und vorbei am Rochus-Brunnen zu der Chapelle de Saint-Roch. Die Übernachtung erfolgt in Les Faux. (28 km – mittelschwer)
5. Tag • Sauvage - Aumont-Aubrac
An diesem Tag verlassen Sie die Margeride und betreten fast unmerklich das Bergland des Aubrac. Das Tagesziel Aumont-Aubrac wird auch als „Tor des Aubrac“ bezeichnet. (23 km - mittelschwer)
6. Tag • Aumont-Aubrac - Montgros
Auf dem Plateau des Aubrac begegnet man immer wieder Herden der berühmten Aubrac-Rinder. Sie erreichen Montgros. (24 km – einfach)
7. Tag • Montgros - Nasbinals - St-Chély-d´Aubrac
Weiter geht es durch den Aubrac zunächst bis Nasbinals mit seiner romanischen Kirche Notre-Dame, ein wahres Schmuckstück auf dem französischen Jakobsweg. Ihr Ziel ist St-Chély-d´Aubrac. (20 km - einfach)
8. Tag • St-Chély-d´Aubrac - St-Côme-d´Olt
Hier verlässt der Jakobsweg den Aubrac und führt in das Tal des Lot, einem der großen Flüsse die durch das Zentralmassiv fließen. (16 km – mittelschwer)
9. Tag • St-Côme-d´Olt - Estaing
Sie wandern über Espalion, das auch den Beinamen „Das erste Lächeln des Südens“ trägt. Sie übernachten in Estaing mit seiner gotischen Brücke. Sie ist auch die Heimat der Familie d´Estaing, deren berühmtester Sohn der ehemalige Präsident von Frankreich Valéry Giscard d´Estaing ist. (18 km - mittelschwere Etappe)
10. Tag • Estaing - Golinhac
Das Lot-Tal zeigt sich nochmals von seiner schönsten Seite: kleine Dörfer, Ausblicke auf das Tal, Hochflächen, helle und schattige Laubwälder warten auf Sie. (15 km - mittelschwer)
11. Tag • Golinhac - Conques
Über Feld- und Waldwege und eine kurze bergige Etappe erreichen wir einen Höhepunkt der Via Podensis: Conques mit seiner wunderbaren romanischen Klosterkirche. (21 km - mittelschwer)
12. Tag • Conques - Livinhac-le-Haut
Hinter Conques geht es zunächst wieder bergauf. Durch Kastanienwälder gelangen Sie in die grüne Hügellandschaft des Rouergue und bis nach Livinhac-le-Haut, wo Sie kurz vorher wieder auf den Fluss Lot treffen. (24 km – mittelschwer)
13. Tag • Livinhac-le-Haut - Figeac
Weiter geht es über Feldwege vorbei an Weiden, Feldern und durch kleine Weiler über Montredon und Felzins nach Figeac. Der berühmteste Sohn dieser Stadt ist Jean-François Champollion, der als erster Europäer die ägyptischen Hieroglyphen entzifferte. (25 km – mittelschwer)
14. Tag • Figeac - Le Puy Clavel (Gréalou)
Hinter Figeac führt der Jakobsweg hinauf auf die Chausses, die mit ihrer herben Schönheit und der spärlichen Besiedlung zu den beeindruckendsten Landschaften Frankreichs zählt. Vorbei an vorgeschichtlichen Dolmen geht es dann bis nach Le Puy Clavel kurz vor Gréalou. (20 km – einfach)
15. Tag • Le Puy Clavel (Gréalou) - Cajarc
Ihr heutiges Ziel auf dieser kurzen Etappe ist Cajarc, das Zentrum des Safrananbaus in Frankreich. (11 km – einfach)
16. Tag • Cajarc - Limogne-en-Quercy
Hier verlassen Sie wieder das fruchtbare Lot-Tal um anschließend in die steinreiche Chausses hinaufzusteigen. Vorbei an niedrigen Eichenwäldern, Wacholder- und Buchsbaumbüschen erreichen Sie Limogne-en-Quercy. (17 km - einfach)
17. Tag • Limogne-en-Quercy - Mas de Vers
Weiter geht es durch die dünn besiedelte Kalkhochfläche zunächst in das kleine Varaire, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Sie erreichen Mas de Vers, wo Sie die Nacht verbringen. (22 km – mittelschwer)
18. Tag • Mas de Vers - Cahors
Die Kargheit und Einsamkeit des Chaussee begleitet die Jakobspilger bis kurz vor Cahors. Von der Hochebene mit schönem Blick auf das Etappenziel geht es hinab in die Stadt, die an einer Schleife des Lot liegt. (17 km - einfach)
19. Tag • Cahors - Lascabanes
Auf Ihrem Weg durch die Kalkhochfläche der Quercy Blanc kommen Sie vorbei an Feldern mit Getreide, Sonnenblumen, Mais oder Melonen und erreichen Lascabanes. (23 km - mittelschwer)
20. Tag • Lascabanes - Lauzerte
Durch kleine Flusstäler und über sanft geschwungene Hügel, die für den Obst- und Gemüsebau genutzt werden geht es heute weiter nach Lauzerte. (23 km – mittelschwer)
21. Tag • Lauzerte - Moissac
Durch die Hügellandschaft des Tarn und der Garonne erreichen Sie Moissac, aus historischer und kultureller Sicht neben Conques die wichtigste Station auf der Via Podiensis. (ca. 25 km – mittelschwer)
22. Tag • Moissac - St. Antoine de-Point-d'Arratz
Sie verlassen Moissac und pilgern auf einem Treidelpfad durch mehrere kleine Dörfer. Weiter geht es durch die Gascogne, eine geschichtsträchtige Region, die man bereits zum Pyrenäenvorland zählen kann. (ca. 29 km – einfache, aber längere Etappe)
23. Tag • St. Antoine de-Point-d'Arratz - Lectoure
Der Jakobsweg führt an diesem Tag durch das Tal des Arrat und weiter hinein in das Herz der Gascogne, Heimat d'Artagnans aus Alexandre Dumas berühmten Roman „Die drei Musketiere“. Über Hügelkämme, kleine Täler und Bachläufe geht es durch eine intensiv landwirtschaftlich genutzte Region bis nach Lectoure, ehemaliger Bischofssitz und eine der ältesten Ortschaften in der Gegend. (ca. 24 km - einfach)
24. Tag • Lectoure – La Romieu
Auf gut markierten Feld- und Waldwegen bzw. asphaltierten Straßen pilgern Sie heute von Lectoure bis in den schönen Ort La Romieu, der eine interessante Stiftskirche mit einem sehenswerten Kreuzgang beherbergt. (ca. 18 km - einfach)
25. Tag • La Romieu - Condom
Nachdem Sie La Romieu hinter sich gelassen haben, pilgern Sie weiter durch einen Buchenhain und über Feldwege. Immer öfter passieren Sie nun Weinfelder, die das Herzland der Gascogne, das Armagnac-Gebiet, prägen. So gelangen Sie nach Condom, eine typische Kleinstadt der Gascogne. (ca. 16 km - einfach)
26. Tag • Condom - Montréal-du-Gers
Sie wandern durch das Armagnac-Gebiet mit Weinfeldern, kleinen Wäldchen, Melonen-, Sonnenblumen- oder Getreidefeldern. Auf den Hügeln befinden sich die typischen Bastide-Dörfer, wie z. B. Montréal-du-Gers, Ihr heutiges Etappenziel. (ca. 17 km - einfach)
27. Tag • Montréal-du-Geres - Eauze
Wie auch am Vortag pilgern Sie wieder durch eine abwechslungsreiche Landschaft und vorbei am Stausee Ténarèze bis in das geschichtsträchtige Eauze, den Hauptort der Armagnac, das einige alte und gut erhaltene Stadthäuser aufzuweisen hat. (16 km - einfach)
28. Tag • Eauze - Nogaro
Die sanft geschwungene Landschaft ist geprägt von Weinbergen, die sich mit Maisfeldern und kleinen Wäldchen abwechseln. So pilgern Sie bis nach Nogaro, deren Name sich von einer Nussbaumpflanzung ableitet. (ca. 20 km - einfach)
29. Tag • Nogaro - Barcelonne-du-Gers/ Aire-sur-l'Adour
Über hauptsächlich Feld- und Wanderwege sowie kleine Eichen- und Edelkastanienwäldchen pilgern Sie durch die Region Gers und nähern sich der Flussebene der Adour. (ca. 25-26 km - mittelschwer)
30. Tag • Barcelonne-du-Gers/ Aire-sur-l'Adour - Miramont-Sensacq
Sie pilgern südlich des Flusslaufes der Adour, an dem sich ausgedehnte Maisfelder über die fruchtbare Ebene erstrecken. Ihr Ziel ist Miramont-Sensacq, von dessen Kirche man an klaren Tagen einen weiten Panoramablick auf die Pyrenäen genießen kann. (19-20 km - einfach)
31. Tag • Miramont-Sensacq - Louvigny
Heute schließen sich die ersten Hügelkamme an die Landschaft an, auf denen die kleinen historischen Dörfer der Gegend weithin sichtbar sind. (18 km - einfach)
32. Tag • Louvigny - Arthez de-Béarn
Auf Ihrem weiteren Weg erreichen Sie die alte französische Provinz Béarn am Fuß der Pyrenäen. Die abwechslungsreiche Landschaft ist geprägt durch Mais- und Weinfelder sowie Weiden, Wiesen und an den Hängen kleinere Waldflächen. (26 km - einfache, aber längere Etappe)
33. Tag • Arthez de-Béarn - Sauvelade
Über Hügelketten und Bachläufe kommen Sie hinter dem Fluss Gave de Pau in die Region des Pyrenäenvorlandes. Ihr Tagesziel ist der Ort Sauvelade mit seiner Zisterzienserabtei, deren Grundriss die Form eines griechischen Kreuzes hat. (18 km - einfach)
34. Tag • Sauvelade - Navarrenx - Lichos
Heute pilgern Sie zunächst nach Navarrenx. Ursprünglich als Bastide aufgebaut, ist dessen Mauerwall mit seiner gesamten Wehrarchitektur auch heute noch eine Attraktion. Weiter durch eine sanft wellige Landschaft mit zahlreichen Bachläufen gelangen Sie in das französische Baskenland. (25 km - mittelschwer)
35. Tag • Lichos - Larceveau
Auf dieser Etappe gelangen Sie immer weiter ins Baskenland mit seinen grünen Weiden, Wäldern, kleinen Weilern und Bauernhöfen. Genießen Sie die Ausblicke auf die ursprünglich wirkende Landschaft. (31 km - einfache, aber längere Etappe)
36. Tag • Larceveau - Saint-Jean-Pied-de-Port
Heute nähern Sie sich unaufhörlich der Bergkette der Pyrenäen, die jedoch immer noch recht sanft verläuft. Ihr Ziel ist Saint-Jean-Pied-de-Port am Fuße der erst ab hier steil ansteigenden Pyrenäen. (18 km - einfach)
37. Tag • Saint-Jean-Pied-de-Port - Heimreise
Von Saint-Jean-Pied-de-Port treten Sie heute wieder Ihre individuelle Heimreise an
oder Fortsetzung des Jakobsweges auf dem Camino Francés mit Tour 1
Die Reise umfasst die folgenden Leistungen:
- Unterbringung an allen Tagen im Doppelzimmer/Einzelzimmer (mit eigenem Bad)
- Frühstück beginnend am ersten Pilgertag und endend mit dem Frühstück am Abreisetag
- Gepäcktransport an allen Pilger-Wander-Tagen
- Informationen zur Anreise
- Unterstützung bei der Flugbuchung
- deutschsprachige Notfallnummer
- Pilgerausweis
- Einkaufsgutschein für unseren Pilginoshop
- PILGINO INDIVIDUAL – Infomappe:
- Wegbeschreibungen zu den Unterkünften
- Geschichten und Legenden zum Jakobsweg
- kleiner Sprachführer
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