Sie starten diese Pilgerreise in Sevilla, der prachtvollen, ehemaligen Kolonialstadt in Andalusien. Einst eine der reichsten Städte der Welt, hat Sevilla sich ihren Reiz erhalten. Von hier starten Sie in die dünn besiedelte Extremadura und werden durch beeindruckende, weite Landschaften pilgern, deren römische Vergangenheit heute zu erleben ist. Auch wenn man selten Menschen trifft, sind die Begegnungen häufig umso bedeutender.
Reichlich Proviant mitzunehmen ist empfehlenswert auf diesen Abschnitt. Das Etappenziel Mérida spielte zu fast jeder Zeit eine bedeutende Rolle in Spaniens Politik und Kultur. Heute können Sie noch vielen Sehenswürdigkeiten auf römischer Zeit bewundern. Ein Aufenthaltstag lohnt sich hier immer.
ca. 214 Wanderkilometer
1. Tag • Anreise nach Sevilla
Individuelle Anreise nach Sevilla. Wir haben Sie in Ihr Hotel eingebucht. Beziehen Sie Ihr Zimmer, erkunden Sie Sevilla und stimmen Sie sich auf den Jakobsweg ein.
2. Tag • Sevilla - Guillena
Während Ihrer ersten Pilgeretappe auf der Via de la Plata pilgern Sie hauptsächlich durch den urbanen Großraum Sevillas, der Hauptstadt Andalusiens. Verpassen Sie nicht die Ruinen von Itálica kurz hinter Santiponce, das erste römische Zeugnis entlang der Via de la Plata. (22,4 km – einfach)
3. Tag • Guillena – Castilblanco de los Arroyos
Bei Guillena beginnt der Naturpark Sierra Norte, wo Sie erstmals einen Eindruck von den riesigen, mit Korkeichen bestandenen Weideflächen der Rinder, Schweine und Schafe, den sog. Dehesas, bekommen. Diese werden bis kurz vor Salamanca immer wieder vertraute Begleiter sein. (17,9 km – einfach)
4. Tag • Castilblanco de los Aroyos – Almadén de la Plata
Der erste Teil der heutigen Etappe führt zunächst entlang einer wenig befahrenen Landstraße. Auf den letzten Kilometern werden Sie dafür durch die schöne Landschaft des Naturparks Monte Las Navas-Berrocal entschädigt. Bevor Sie Ihr Tagesziel erreichen, erfolgt noch der anstrengende Aufstieg auf den Kalvarienberg, den Cerro del Calvario. (29,4 km – längere, mittelschwere Etappe. Am Ende nochmals anstrengend)
5. Tag • Almadén de la Plata – El Real de la Jara
Morgens verlassen Sie Almadén de la Plata, mit seinem weithin sichtbaren roten Uhrenturm des Rathauses und dem gelben Kirchturm der Iglesia de Santa María de Gracia. Eine kurze und landschaftlich schöne Etappe mit einer weiteren Dehesa bringt Sie bis ins hübsche El Real de la Jara, eingebettet in die Ausläufer der Sierra Norte und der Sierra Morena. Nutzen Sie die restliche Zeit, um z.B. einen schönen Rundblick von der im Mudéjar-Stil erbauten Burgfestung (Castillo) auf die Umgebung zu genießen. (14 km – einige kurze steile Anstiege)
6. Tag • El Real de la Jara - Monesterio
Heute verlassen Sie Andalusien und gelangen in die Gemeinschaft Extremadura. An der Grenze erheben sich rechter Hand malerisch die Reste des Castillo de las Torres. Die Landschaft wird offener und gibt herrliche Ausblicke auf die weite Landschaft, bis kurz vor Monesterio einige Erhebungen einen neuen Anblick bieten. (21,2 km – einfach bis mittelschwer. Flacher, aber langer Anstieg)
7. Tag • Monesterio – Fuente de Cantos
Vorbei an Feldern und Dehesas, den mit Korkeichen bestandenen Weideflächen, wird die Landschaft zunehmend spröder und auch die letzten Pflanzenbestände weichen schließlich einer eher kargen Landschaft. Denken Sie an genügend Wasser und Proviant. Ihr Tagesziel ist Fuente de Cantos, bekannt für den berühmten Barockmaler Francisco de Zurbarán. (20,8 km – einfach bis mittelschwer)
8. Tag • Fuente de Cantos - Zafra
Durch eine fast schattenlose, mit Feldern versehene Region pilgern Sie durch die Tierra de Barros u.a. durch den Ort Calzadilla de los Barros. Besichtigen Sie, falls geöffnet, die Kirche des Ortes, deren Renaissance-Altar aus Sevillaner Fliesen sehr sehenswert sein soll. Ihr Tagesziel ist die kleine Stadt Zafra mit der mittelalterlichen verwinkelten Altstadt, die durch ihr andalusisches Flair bezaubert. (24,9 km – mittelschwer)
9. Tag • Zafra – Villafranca de los Barros
Kurz hinter Zafra pilgern Sie bereits durch den Ort Los Santos de Maimona. Die einzige Hallenkirche der Region, die Iglesia Parroquial de Nuestra Señora de los Ángeles, verfügt über ein gotisches Portal, das mit Jakobsmuscheln verziert ist. Vorbei an Getreide- und Weinfeldern, Oliven- und Mandelplantagen kommen Sie schließlich nach Villafranca de los Barros, das im Weingebiet Ribera del Guadiana liegt. (19,4 km – einfach bis mittelschwer)
10. Tag • Villafranca de los Barros - Torremejía
Bevor Sie mit Ihrer heutigen Etappe starten, denken Sie an genug Wasser und Proviant. Der Weg führt Sie vorbei an Ackerland, Oliven- und Weinplantagen und bietet kaum Schatten. (25,6 km – mittelschwer, da so gut wie kein Schatten)
11. Tag • Torremejía - Mérida
Auf der heutigen Etappe verlassen Sie die Tierra de Barros und bringt Sie, vorbei an der Nationalstraße und Autobahn, in das Guadiana-Becken, das durch die Landwirtschaft und den Weinanbau geprägt wird. Den restlichen Tag sollten Sie dazu nutzen, um die alte Römerstadt und Hauptstadt der Extremadura, Mérida, mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu erkunden. (18,2 km – einfach)
12. Tag • Mérida - Sevilla - Heimreise
Abschied vom Jakobsweg und Heimreise in Eigenregie.
Die Reise umfasst die folgenden Leistungen:
- Unterbringung in ausgewählten Unterkünften (mit eigenem Bad)
- Unterstützung bei Anreise und Flugbuchung
- deutschsprachige Notfallnummer
- Pilgerausweis
- Einkaufsgutschein für unseren Pilginoshop
- PILGINO INDIVIDUAL – Infomappe:
- Tipps & Infos zu Ihrem Jakobsweg
- Geschichten und Legenden zum Jakobsweg
- Kleiner Sprachführer
Optionale Reiseleistungen:
- Frühstück an allen Pilger-Wander-Tagen*
- Zusatznächte
- Transfers
*Frühstück ist momentan nur in einigen Hotels inkludiert. Sie können Frühstück an allen Wandertagen als optionale Leistung buchen. Bitte beachten Sie, dass es in vielen Unterkünften erst ab 8.00 Uhr Frühstück gibt. Falls Sie morgens früh lospilgern möchten, könnte Ihnen dies zu spät sein.
Auf der Via de la Plata gibt es keine Transportunternehmen für Ihr Gepäck. Falls Sie einen Gepäcktransport wünschen, können Sie Ihr Gepäck vor Ort direkt über ein örtliches Taxiunternehmen transportieren lassen. Die Unterkünfte sind Ihnen bei der Organisation gerne behilflich.
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