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Blick vom Hohen Peißenberg

Pilgerreise Münchner Jakobsweg – Tag 4: Wessobrunn – Peiting

Der heutige Tag auf dem Münchner Jakobsweg begann etwas beschwerlich. Erst mussten die Pilger hinunter ins Tal zum Schlittbach. Nach dessen Überquerung ging es dann leider gleich wieder den Berg hinauf. Wir haben es sportlich genommen und als Aufwärmübung verstanden für das, was noch kommen sollte.

Inzwischen haben wir das Fünf-Seen-Land verlassen und sind in einem Gebiet angekommen, dass die Einheimischen Pfaffenwinkel nennen. Hier ist die Kloster- und Kirchendichte höher als in jeder anderen Region Bayerns.

Erstes Beispiel war gleich die schnuckelige Kirche St. Leonhard im Forst. Natürlich wieder wundervoller Barock und natürlich auch wieder süße Engel.

Nach dieser Augenweide ging es hinauf auf den Hohen Peißenberg mit dem ältesten meteorologischen Observatorium Deutschlands. Der wirklich anstrengende Aufstieg wurde von einer grandiosen Aussicht belohnt. Außerdem empfing uns oben ein hölzerner Jakobsbruder. Was für eine schöne Überraschung.

Bei schönstem Sonnenschein ging es im Endspurt bis nach Peiting, unserem heutigen Etappenziel.

Pilgerrast am Ammersee

Pilgerreise Münchner Jakobsweg – Tag 3: Andechs – Wessobrunn

Von Kloster zu Kloster, über Wiesen und durch Wälder, und sogar eine Schiffsfahrt hielt der Jakobsweg heute für die Pilger bereit.

Schweren Herzens haben wir uns heute vom Kloster Andechs und seinem fantastischen Doppelbock verabschiedet. Auf schönen Wegen ging es dann nach Herrsching am Ammersee, der die Jakobspilger mit schönstem Sonnenschein empfing.

Herrsching wurde schnell besichtigt. Hierbei kam eine überraschende Begeisterung unseres Mitpilgers Marian für Schlösser zum Vorschein.

Nach einer guten Rast wurden unsere Jakobsjünger zu Seeleuten und überquerten mutig mit dem Raddampfer der Ammersee Schifffahrt dieses Gewässer.

Angelangt am anderen Ufer in Dießen führte uns der Camino gleich zum berühmten Marienmünster, das wir natürlich gebührend bestaunten.

Anschließend ging es durch viel Wald bis zum Kloster Wessobrunn. Ein weiteres barockes Highlight auf unserm gemeinsamen Weg.

Blick auf Kloster Andechs

Pilgerreise Münchner Jakobsweg – Tag 2: Schäftlarn – Andechs

Der heutige Tag auf dem Münchner Jakobsweg startete mit dem traditionellen Pilgino-Tageseinstieg noch im Morgennebel. Bald lichtete sich der Nebel und wir wurden beschenkt mit wunderbaren Pilger-Wetter. Über Wiesen und durch Wälder ging es bis zum Starnberger See und drum herum.

Die norddeutschen Pilger unter uns wunderten sich über die seltsamen, blau-weißen Pfähle in den Dörfern. Wie sich herausstellte, sind das Maibäume, die wie z.B. in Aschering sehr kunstvoll gestaltet sein können.

Hinter Starnberg verlief der Weg sehr romantisch an einem fröhlich plätschernden Bach entlang.

Ziel der Tagesetappe war das Kloster Andechs. Etwas gemein ist der steile Aufstieg am Schluss hinauf auf den Heiligen Berg. Alle tapferen Jakobspilger wurden aber belohnt durch die wunderschöne Kirche auf dem Gipfel. Außerdem gab es anschließend eine zünftige Brotzeit, natürlich mit dem Andechser Doppelbock. So lässt sich das Pilgerleben genießen.

Über die Brücke zur anderen Isar-Seite

Pilgerreise Münchner Jakobsweg – Tag 1: München – Schäftlarn

Unsere erste Pilgino-Reise auf dem Jakobsweg von München nach Lindau am Bodensee haben wir natürlich an der Kirche St. Jakob am Anger im Zentrum Münchens begonnen. 11 mutige Pilgerinnen und Pilger machen sich auf den Weg, die knapp 270 km quer durch Bayern zu Fuß zu bewältigen. Einige Pilger haben vor dem heutigen Start schon die schönsten Ecken von München erkundet und die Landeshauptstadt genossen.

Der bayrische Camino führt sehr angenehm an der Isar entlang aus München heraus. Einige Kilometer geht es direkt am Isar-Ufer entlang und im weiteren Verlauf über schöne Waldwege bis zum Kloster Schäftlarn, dass als eines der ältesten Klöster dieser Region gilt.

Die Klosterkirche ist wunderschön im Inneren im bayrischen Barock gestaltet. Besonders begeistert waren die Künstler anscheinend von kleinen Engelchen, die man auf fast allen Fresken in den Ecken versteckt findet.

Nach dem ersten Pilgertag war es gut, die müden Glieder in wunderbar gestalteten Zimmern unseres Hotels zu entspannen.

Vom 13. August bis zum 23. August 2020 war eine unserer Gruppenreisen auf der Via Jutlandica unterweges und ist in 9 Tagen von Schleswig bis nach Lübeck gepilgert. Einige Eindrücke und Empfindungen hat die Gruppe in diesem Reisebericht zusammengefasst.

Haben Sie selbst Lust einmal diese Pilgerreise zu erleben, dann ist unsere Tour Lübeck genau das Richtige für sie:

Tour Lübeck - Von Schleswig nach Lübeck

Wunderschöne Schlei

Pilgerreise Via Jutlandica – Tag 1: Schleswig – Missunde

Unser gemeinsamer Jakobsweg startet im wunderschönen Schleswig. Nachdem die meisten Mitpilger sich schon am Vortag diese historische Stadt angeschaut haben, geht es heute direkt los. Zuerst wird das ehemalige Fischerdörfchen Holm (jetzt Stadtteil von Schleswig) durchquert. Mit der Friedhofskapelle in der Mitte und blumengeschmückten Gassen ein echter Augenschmaus.

Die St. Jakobuskirche in Moldenit liegt etwas abseits vom Weg, lohnt aber den Umweg. Den riesigen Kirchschlüssel für eine Innenbesichtigung gibt es bei einer Nachbarin.

Anschließend geht es durch kleine Dörfer bis schließlich wieder die Schlei erreicht wird. Dort können sich die Pilger von der Hitze des Pilgertages durch ein Bad abkühlen.

Treffpunkt für den Rücktransport ist ein kleiner Imbiss mit köstlichen Fischbrötchen direkt an der Fähre Missunde. Was für ein schöner Pilgertag.

Der Strand von Eckernförde

Pilgerreise Via Jutlandica – Tag 2: Missunde – Eckernförde

Der heutige Tag auf dem Jakobsweg startet mit der Fährfahrt über die Schlei. Obwohl die Pilger bei dieser Überfahrt das Gefühl haben, die Schlei sei ein Fluss, ist sie doch eine sehr langgezogene Meeresbucht der Ostsee. Fast wie ein Fjord. Man merkt das spätestens beim erfrischenden Bad in der Schlei: Das Wasser ist leicht salzig.

Auf dem wunderschönen Waldweg oberhalb der Schlei weisen zum ersten Mal ECHTE gelbe Pfeile den Weg. In Burg müssen wir uns leider verabschieden von der Schlei und pilgern bis nach Kosel mit seiner eindrucksvollen, alten Dorfkirche.

Anschließend führt uns der Pilgerweg durch großartige norddeutsche Landschaften und Wälder bis nach Eckernförde. In Eckernförde fühlen sich die Pilger trotz des sommerlichen Gewusels wohl und zum ersten Mal erreichen wir am Eckernförder Strand die schöne Ostsee. Die warmen Temperaturen verführen uns zu einem Bad in den (sanften) Wellen.

Unser gemeinsamer Abend klingt aus mit einem kleinen Pilger-Picknick.

Pilgern wo andere Urlaub machen

Pilgerreise Via Jutlandica – Tag 3: Eckernförde – Gettorf

Der Jakobsweg führte uns heute auf wunderbaren Pfaden an der Ostsee entlang. Nach dem Abschied vom Eckernförder Strand ging es zuerst durch einen Begräbniswald und anschließend auf weiten Waldwegen oberhalb der Ostsee bis wir schließlich wieder zurück zum Strand kamen. Der Naturstrand lud die Pilger ein, ein erfrischendes Bad zu nehmen.

Anschließend leitete uns die Via Jutlandica in Landesinnere Richtung Gettorf. Ostholstein ist auch abseits des Meeres beeindruckend schön.

Gettorf empfängt die Pilger mit einer Kirche mit riesigem Kirchturm. Verwirrend waren die komischen Pfeile auf dem Bürgersteig. Später fanden wir heraus, dass ein Straußenvogel mit einem Eimer gelber Farbe die Spur zum Tierpark gelegt hat.

Weinanbau am Nord-Ostsee-Kanal

Pilgerreise Via Jutlandica – Tag 4: Gettorf – Kiel

Der Jakobsweg im Hohen Norden Deutschlands hat uns heute über Felder und einen Gutshof bis zum Nord-Ostsee-Kanal geführt. Auf einem guten Pfad ging es dann Stunden am Kanal entlang. Langweilig ist uns nicht geworden, da immer wieder „Große Pötte“ und natürlich auch Freizeitkapitäne auf ihren Bötchen an uns vorbeizogen.

Sehr große Freude hatten wir kurz vor Ende des Kanal-Caminos bei einem Picknick im Schatten großer Eichen. Natürlich mit Kanalblick.

Nach nur noch wenig Strecke haben wir dann den Kanal mit einer kleinen Personenfähre gequert. Sehr schön war dann der Weg an der Förde entlang Richtung Kiel. Vorbei an verschiedenen kleinen Häfen und badenden Kieler Kindern erreichten wir die große Fähre, die uns auf die andere Seite der Förde zu unserem Quartier in Dietrichsdorf brachte.